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Meine Rückkehr vom Mount Everest
Broschiertes Buch
Das Drama am Mount Everest - ab 17. September 2015 im Kino!
"Für den Tag, als ich auf dem Mount Everest starb, hatte meine Tochter Meg ihr erstes richtiges Rendezvous geplant. Was Väter alles tun, um ihre Töchter von den Jungs fernzuhalten." Beck Weathers
Der 10. Mai 1996 war der tödlichste Tag am Mount Everest: In einem mörderischen Schneesturm kamen neun Bergsteiger um. Weathers erwachte als einziger wieder aus seinem Kältetod. Hier erzählt er selbst, was damals geschah und wie es soweit kommen konnte.
Er begann mit dem Bergsteigen, als er Mitte 30 war, und wollte mit dieser selbst verordneten Therapie sein Depressionen bekämpfen. Die Kosten dafür waren hoch: die zunehmende Entfremdung von Frau und Kindern. Die Ehe war eigentlich am Ende, als er in den Himalaya aufbrach. Doch seine Frau setzte alle Hebel in Bewegung, um ihn nach Hause zu bringen. Erst nach dieser dramatischen Wende und einer langen, qualvollen Zeit der Genesung begann für ihn die Auseinandersetzung und Versöhnung mit sich selbst und seiner Familie.
In Jon Krakauers In eisigen Höhen, dem ultimativen Buch über die Tragödie von 1996 am Mt. Everest, ist Beck Weathers die Figur, mit der man am meisten mitgelitten hat. In 8000 Metern Höhe zurückgelassen und für tot erklärt, schaffte er es doch noch mit eisernem Willen und viel Glück, sich vom Berg und damit ins Leben zurückzukämpfen. Erfrorene Gliedmaßen und ein entstelltes Gesicht waren der Preis, den er dafür zahlen musste.
Wer sich von Beck Weathers' Buch Für tot erklärt eine weitere dramatische Schilderung der Ereignisse mit Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen erhofft, wird -- glücklicherweise -- enttäuscht. Er beginnt zwar mit den Erlebnissen am Mt. Everest, aber seine Schilderungen sind teilweise hektisch und konfus -- so wie er selbst und seine Erinnerungen an die dramatischen Stunden in der Todeszone.
Der größere Teil seiner Erzählung ist allerdings sehr klar und erinnert an eine Psychoanalyse oder Familientherapie, da auch seine Verwandten und engen Freunde zu Wort kommen. Wer schon immer wissen wollte, warum ein Mensch auf einen Achttausender steigen möchte, der findet hier eine Antwort. Weathers rollt seine gesamte Lebensgeschichte auf, von der Kindheit bis zu seiner exzessiven Sucht, die höchsten Berge aller Kontinente zu bezwingen. Schonungslos zerlegt er dabei sein Ego. Sein fanatischer Eifer, immer der Beste sein zu müssen, und die ihn plagenden Depressionen machen seine Handlungen nachvollziehbar.
Diese "Lebensbeichte" ist ein Porträt mit Tiefgang, eine Bitte um Verständnis für sein Verhalten und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an seine Familie. Keiner der Beteiligten der Everestexpedition hat einen so ergreifenden Einblick in seine Seele gestattet wie dieser ruppige, vorlaute Pathologe aus Texas.
Literarisch nicht immer auf höchstem Niveau, aber authentisch und bewegend, serviert Beck Weathers die Geschichte eines Hobby-Bergsteigers und Profi-Neurotikers, der unfreiwillig zu einem tragischen Helden wurde. Wer nur ein reißerisches Bergdrama erwartet hat, dessen Horizont wird hier gesprengt. Und viele einfühlsame Leser werden erstmals Interesse an einem "Bergbuch" finden. --Andreas Kerschner